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Königin Fabiola

Doña Fabiola-Fernanda-Maria de las Victorias-Antonia-Adelaïda MORA y ARAGÓN wurde am 11. Juni 1928 in Madrid geboren. Doña Fabiola, die einer Familie von sieben Kindern entstammt, ist die dritte Tochter von Don Gonzalo Mora Fernandez, Riera del Olmo, Graf von Mora, Marquis von Casa Riera, und von Doña Blanca de Aragón y Carrillo de Albornoz, Barroeta-Aldamar y Elio.

Seit ihrer frühesten Jugend hat sie sich für soziale und kulturelle Anliegen eingesetzt. Nach Abschluss ihrer Ausbildung als Krankenschwester arbeitete sie in einem Madrider Krankenhaus. Neben Spanisch spricht Königin Fabiola fließend Französisch, Niederländisch, Englisch, Deutsch und Italienisch.

Sie heiratete König Baudouin von Belgien am 15. Dezember 1960. Seither hat Königin Fabiola unablässig an Freud und Leid aller Bewohner ihrer Wahlheimat sowie an ihrem gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilgenommen.

Nach dem Tod von Königin Elisabeth, der Witwe von König Albert I., im November 1965 übernahm sie die Schirmherrschaft über den ,Internationalen Königin-Elisabeth-Musikwettbewerb Belgiens (im FR, im NL oder imEN) dessen Ehrenvorsitzende sie ist. Königin Fabiola verfolgt dieses jährliche internationale Ereignis mit großer Aufmerksamkeit und nimmt an den meisten Ausscheidungsprüfungen sowie an den jeweiligen Finalen teil.

Im September 1993 nahm sie den Vorsitz der König-Baudouin-Stiftung an, die nach dem Willen des Königs 1976 anlässlich des 25. Jahrestages seiner Herrschaft gegründet wurde. Sie hat zum Ziel, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.

Ihr persönliches Handeln richtet sich auf den sozialen Bereich, sowie denjenigen der Jugend und Kindheit. Sie hat im Königlichen Palast ein Sozialsekretariat eingerichtet, um die aus allen Teilen des Landes eingehenden zahlreichen Anträge zu beantworten.

Königin Fabiola hat verschiedene medizinisch-soziale Hilfswerke für Kinder ermutigt. Mit dem Fonds Reine Fabiola für Seelische Gesundheid unterstützt sie Aktionen zugunsten von Menschen mit psychischen Störungen und geistigen Behinderungen.

Die VoG 'Les Oeuvres de la Reine Fabiola' gestattet ihr, verschiedene Musterprojekte mit sozialem Ziel zu unterstützen und in Schwierigkeiten geratenen Menschen zu helfen. In den letzten Jahren hat Königin Fabiola Studienprogramme mit dem Ziel der Vorbeugung und Behandlung der Dyslexie bei Kleinkindern unterstützt. Dies geschah in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des flämischen wie auch des französischsprachigen Grundschulwesens.

Zudem führt Königin Fabiola Aktivitäten fort, welche die besondere Sorge widerspiegeln, mit denen sich der König und die Königin den am stärksten benachteiligten Menschen zuwandten. Darunter eine Initiative, die ihr König Baudouin besonders ans Herz gelegt hatte und die im Februar 1992 eingeleitet wurde, als Königin Fabiola im Palast der Nationen in Genf den Vorsitz beim Gipfel über den wirtschaftlichen Fortschritt für Frauen in ländlichen Gebieten führte, eine Tagung, bei der 64 Gattinnen verschiedener Staats- und Regierungschefs zusammenkamen. Ziel des Internationalen Lenkungsausschusses für die wirtschaftliche Förderung der Landfrauen (CDI) ist es, eine Bewegung von First Ladies anzuregen und zu leiten, die auf den Hilferuf der am stärksten benachteiligten Frauen der Dritten Welt reagieren möchte. Ihre zahlreichen Reisen in alle Teile der Welt und ihre Ansprachen bei diesen Anlässen bilden den sichtbarsten Teil des Beitrags von Königin Fabiola. 1997 erhielt der CDI den Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.

Königin Fabiola verstarb am 5. Dezember 2014 in Laeken.