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Königin-Fabiola-Fonds für geistige Gesundheit

Der Königin-Fabiola-Fonds für geistige Gesundheit wurde am 10. Oktober 2004 - Welttag der gestigen Gesundheit - innerhalb der König-Baudouin-Stiftung gegründet und führt die Arbeit der ehemaligen Königin-Fabiola-Stiftung fort.

Die allgemeine Zielsetzung des Fonds besteht in der Durchführung von Aktivitäten auf nationaler und regionaler Ebene in Bezug auf die geistige Gesundheit und in der Förderung des Austausches von Ideen und sinnvollen Methoden zwischen Organisationen und Vereinigungen in diesem Bereich.

Die fünf spezifischen Zielsetzungen sind:

  • Verdeutlichung der Bedeutung geistiger Gesundheit in unserem Zusammenleben

  • Verbraucher und ihre Familien über Inhalt und Organisation der Fürsorge für die geistige Gesundheit informieren

  • Menschen, die in den verschiedenen Pflegeformen in Zusammenhang mit der geistigen Gesundheit aktiv sind, unterstützen

  • die betroffenen Bereiche und Handelnden zur aktiven Teilnahme an der Optimierung der geistigen Gesundheit anregen

  • die Reflexion über bestimmte Problempunkte in der geistigen Gesundheit (Gesundheitsfürsorge) unterstützen

Arbeit und seelische Gesundheit: eine Priorität

In Anlehnung an das Werk „Au plus près des gens" (Nahe am Menschen, veröffentlicht von der König-Baudouin-Stiftung im Jahre 2005) wird der Fonds ab 2007 auf der Basis von zweijährigen Zyklen arbeiten, die sich einem Thema des Werks widmen werden.

Der erste dreijährliche Zyklus (2007-2008) hat das Thema Arbeit und geistige Gesundheit. Sowohl das Ausscheiden aus dem Arbeitsmarkt als auch die (Re-)Integration über die Arbeit von Menschen mit psychischen Problemen werden behandelt. 

Seitdem hat der Fonds Reine Fabiola Beratungsgespräche mit Akteuren vor Ort zu diesem Thema geführt. Am 5. Juni und am 20. September 2007 finden zwei Gesprächsrunden statt, um das Terrain zu sondieren, Erfahrungen auszutauschen und eine Reihe von „bewährten Praktiken" aufzuzeigen.

Die Ergebnisse der Gesprächsrunden werden zu einem Projektaufruf führen, um innovative Initiativen auf diesem Gebiet zu unterstützten. Vorgestellt werden sie im Museum Dr. Guislain in Gent am 9. November 2007, anlässlich der Festveranstaltung „Königin Fabiola: 40 Jahre Förderung der geistigen Gesundheit".

Ziel des Projektaufrufs „Anderssein am Arbeitsplatz – Erfahrung ist gleich Wissen“ war, die Bedeutung des aus der Erfahrung stammenden Wissens im Rahmen der beruflichen Wiedereingliederung von Personen klarzustellen, die psychische Probleme oder eine psychische Behinderung haben.

2008 wurden zehn Projekte unterstützt. Sie sind 2009 ausgewertet worden.

Der zweite Zyklus (2010-2013) ermöglicht es dem Fonds Reine Fabiola, seine Aktionen zum Thema Arbeit und Seelische Gesundheid weiterzuführen.

Um die Effizienz seiner Tätigkeiten noch zu steigern, hat sich der Fonds Reine Fabiola im Jahre 2011 mit dem Fonds Julie Renson und der König-Baudouin-Stiftung zusammengeschlossen.

Mit der bündelung ihrer Kräfte haben sich diese drei partner vier Leitzielen verschrieben :

  • psychische Verletzlichkeit zu erkennen und sie sichtbar werden zu lassen,

  • eine Annäherung zu fördern und  somit die Selbstständigkeit des Patienten sowie sein Umfeld zu unterstützen,

  • für die Rechte der Psychiatriepatienten zu kämpfen,

  • an die Erfahrung des Erlebten zu appellieren.

Von dem Fonds Reine Fabiola, dem Fonds Julie Renson und der König-Baudouin-Stiftung wurden verschiedene Strategien verfolgt:

  • es wurden Projekte unterstützt, Gelder und Förderpreise in Belgien verteilt, um den Weg der beruflichen (Wieder)Eingliederung von Menschen mit psychischen Prolemen zu  verbessern;

  • eine Studie über Nichterwerbstätigkeitsfallen wurde durchgeführt;

  • Fokus-Gruppen und Gespräche (Wiedergabe der Erlebnisse der Teilnehmer) wurden organisiert, um die Stimme der Teilnehmer bei der Errichtung von Brücken zwischen der Welt der Arbeit und der der seelischen Gesundheit zu stärken;

  • Empfehlungen wurden aus der Sicht der Teilnehmer erarbeiteit, um eine bessere Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheits- und dem Beschäftigungssystem zu erreichen.

Neben all diesen Aktivitäten haben die Fonds und die Stiftung schliesslich ausserdem für 2013-2014 zwei Studien über die von den Menschen mit psychischen Problemen und ihrem Umfeld genutzten Hilfsmassnahmen und Unterstützungseinrichtungen geplant mit Hinblick auf die Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Kontakt:

Herrn Yves Dario, Projektleider
König-Baudouin-Stiftung
Rue Bréderode 21
1000 Brüssel
Tel.: +32 (0)2-549.61.73
Fax: +32 (0)2-511.52.21
dario.y@kbs-frb.be
www.kbs-frb.be